Mittwoch, 16. Dezember 2015

Weisstanne mit Zapfen

Der Wald ist die Lunge der Erde


Dies spürt man sofort, wenn man in einem 
gesunden Wald spazieren geht.

Besonders die majestätische Weisstanne gibt uns das 
Gefühl von Stärke und Lebenskraft.

Ihr ausströhmendes ätherisches Öl lässt uns wieder 
tiefer ein- und durchatmen.

Schon seit Urzeiten sagt man der Weisstanne
 schützende Kräfte nach.

Weshalb wir auch zu Weihnachten die Tanne als Symbol 
des Lebens noch immer verehren.

Das ätherische Öle der Weisstanne - Abies alba 
besitzt stark antivirale und antibakterielle Inhaltstoffe.
In Grippezeiten ist es ein starker Begleiter 
bei der Raumluftdesinfektion.
Ihr frischer, waldiger Duft ist stimmungsaufhellend 
und klärt die Gedanken- und Gefühlswelt.

Auch das Weisstannenwasser wird schon seit ewigen 
Zeiten hergestellt und verwendet.
Als Raumspray, in der Sauna, zur Inhalation 
oder als Kompresse gibt das Hydrolat der 
Weisstanne einen Teil seiner Stärke an uns weiter.


Schließen Sie die Augen und spazieren Sie im Geist durch einen sonnendurchfluteten wunderschönen Tannenwald.

Spüren Sie die Kraft?
Schnuppern Sie den frischen Duft des Waldes?
Er gibt Ihnen Zuversicht und nimmt so manches
Päckchen von den Schultern.
Genießen Sie dieses leichte Gefühl.

Ich wünsche Allen wunderschöne Feiertage 
und immer eine angenehme Wolke aus Weisstannenduft 
 um Ihren Weihnachtsbaum.




Ihre Gudrun Klingbeil-Hilz
Jophiel Aromaöle





 

 

Dienstag, 28. Juli 2015



Das bekannteste Hydrolat oder auch 
Rosenwasser genannt


Rosa damascena Fam. Rosaceae

Es scheint einen Zusammenhang zwischen der Rose, 
unserem Herzen und der Liebe zu bestehen.

Keine Pflanze berührt unser Herz in der Art wie die Rose. 
Sie ist Symbol und Botschaft für das Reine und Schöne. 
Unzählige Legenden und Erzählungen ranken sich um die Rose und die Liebe. Sie gehören zusammen.
Im Rosenwasser gibt die Rose ihren eingefangenen Duft an uns weiter. Er inspiriert uns und führt uns zu eigenen Mitte.
Bis ins 17.Jhd zurück kann man den Handel mit Rosenwasser im alten Persien zurück verfolgen. In der Stadt Isfahan verbrachte der Arzt Ibn Sina einige Zeit seines Lebens damit Bücher über Aromatherapie zu schreiben. Eines davon über die Rose. Er entwickelte die Vorfahren der heutigen Destillationsanlagen, die über ein besonderes Kühlsystem verfügen.

Es gibt heute in etwa 20 000 Rosenarten. Der süsse, üppige Duft des Rosenhydrolates wird jedoch hauptsächlich aus der damascener Rose gewonnen.
Diese Rose besitzt halbgefüllte, rosa Blüten und kann eine Höhe von 2 Metern erreichen. 
Destilliert werden die frisch am frühen morgen gepflückten Blütenblätter.
Für 1 Liter Rosenhydrolat benötigt man 1 kg Rosenblüten !!
 (Man muss sich das vorstellen oder mal eine Rosenblüte abwiegen).

Das wertvolle Hydrolat kommt meist aus Bulgarien, Frankreich oder auch aus dem Iran. Bei sorgfälltiger Destillation hat es eine Haltbarkeit von ca. 2 Jahren.

Rosenhydrolat ist ein Allroundwasser. 

Es kühlt im Sommer und erfrischt müde Arme und Beine.
Ob als Raumduft zum renigen des Klimas oder in der Babypflege. 
Bei Stimmungsschwankungen oder als Wundspray.
Da sich Rosenwasser für jeden Hauttyp eignet, ist er auch aus der Cremeherstellung nicht mehr weg zu denken.

Eine sehr schöne Beschreibung über Wirkungen und Anwendungsempfehlungen finden Sie im:
Das grosse Buch der Pflanzenwässer
von Susanne Fischer-Rizzi 
 
Am bekanntesten wurde Rosenwasser durch die Aromatisierung von Marzipan.
Doch auch zum verfeinern von Obstsalaten , Bowlen und Nachspeisencremes.
Im Prosecco gibt es ein erfrischendes Getränk.
Joghurt mit etwas Rosenwasser und Likör lässt sich ebenso aufwerten, wie ein Risottogericht.
Roseneiswürfel sind der Hingucker jeder Sommerparty. Einfach je ein Rosenblatt in die Eiswürfelschalen und mit Rosenhydrolat auffüllen und einfrieren.
Es sollte kein Alkohol zur Haltbarmachung zugesetzt sein.
Die Inhaltstoffe:
ca. 32-65% Alkohole (Phenylethylalkohol, Citronellol, Geraniol,Nerol)
ca. 8-10% Ester
ca. 5-6% Aldehyde

Unser Rosenwasser kommt aus Bulgarien ist Bio zertifiziert und frei von Alkohol oder anderen Zusätzen.

Zu finden unter: Rosenhydrolat 100ml







 

Donnerstag, 16. Juli 2015

Die sanfte Anwendung in der Pflege:  

Hydrolate




Wasser steht für „im Fluss sein, fließen lassen“




Definition und Gewinnung:
Ein Hydrolat ist das Produkt einer Wasserdampfdestillation von Heil- und Duftpflanzen.
Bei diesem Prozess wird der Dampf mit wasserdampflöslichen Molekülen angereichert und bei der anschließenden Kondensation durch Abkühlung von 
durch Kondensation als sog. Destillationswasser vom ätherischem Öl getrennt und anschließend abgezogen.

In Apotheken werden manchmal unechte „Hydrolate“ hergestellt, insbesondere Rosenwasser. Dafür wird destilliertes Wasser mit ätherischem Öl, natürlichen oder auch künstlichen Aromen vermischt. 


Das echte Hydrolat setzt sich bei der Destillation sozusagen „mit der Pflanze auseinander“ und enthält somit jene aromatischen Substanzen die nach der Trennung vom ätherischen Öl als wasserlöslicher Anteil im Destillationswasser verblieben sind.

In den Mittelmeerländern, im Iran, in der Türkei und in Nordafrika werden Hydrolate ganz gebräuchlich im Alltag verwendet: in der Küche, als Pflege für Haut und Haare, und als Medizin. Im mitteleuropäischen Raum haben sie eine lange Tradition als sog. Pflanzenwässer, oder „gebrannte Wässer“. Mit der Aromatherapie erleben sie Hand in Hand eine Wiederentdeckung.
Herkunft: Marokko, Portugal, Süd-Frankreich, Süd-Italien

Das Hydrolat kann ganz andere Inhaltsstoffe von der destillierten Pflanze enthalten als das gewonnene ätherische Öl.

Inhaltsstoffe:
Die Hydrolate enthalten zum einen wasserdampfflüchtige lipophile Bestandteile und zum anderen wasserlösliche flüchtige Inhaltsstoffe der Pflanzen, sowie zwischen 0,03-0,5 % ätherische Öle (sog. Wasseröle).
Damit sind die Hydrolate die Schnittstelle zwischen der herkömmlichen Pflanzenheilkunde, die primär mit den wasser- und alkohollöslichen Pflanzenanteilen arbeitet, und der Aromatherapie bzw. –pflege.
Insgesamt müssen diese einzelnen Substanzen leichter als 250 g/mol (Price 2004) sein, um bei der Destillation vom Wasserdampf gelöst und transportiert zu werden. Das bedeutet, dass besonders die leichteren und kleineren Moleküle im Hydrolat vorzufinden sind:
Schafgarbenöl+Hydrolat


1. Von den wasserlöslichen Substanzen enthalten sie noch Gerbstoffe, Scharfstoffe und teilweise Vitamine, und in Spuren viele andere.
2. Die Wasseröle sind im Hydrolat in feinsten Tröpfchen verteilt, und enthalten im Gegensatz zum oben abgesetzten ätherischen Öl vor allem die wasserlöslichen Substanzen der ätherischen Öle wie Alkohole, Aldehyde und Ketone. So ist in hochwertigem Rosenhydrolat viel Phenylethanol und Phenylester enthalten, deutlich mehr als im ätherischen Öl der Rose. Daher riecht das Rosenhydrolat sehr blumig und „rosig“.
3. Artefakte nennt man Stoffe, die in der Natur so nicht vorkommen, sondern erst durch die Destillation entstehen, wie z.B. Chamazulen, Sulfide oder Aceton.

Die Wirkung der Hydrolate im Allgemeinen kann man als ganzheitlich und mild beschreiben. Susanne Fischer-Rizzi beschreibt ihre Wirkung als 4-5x stärker als Teezubereitungen, daher reichen Dosierungen im TL-Bereich aus. Man kann sie äußerlich anwenden, auch bei empfindlicher Haut, Babys und älteren Menschen. Auch eine innerliche Anwendung ist möglich: man dosiert tee- bis esslöffelweise in Wasser.

Haltbarkeit, Hygiene, Handhabung:
Während der Destillation entsteht absolut reines Hydrolat, das eigentlich sehr lange haltbar sein kann. Wenn es mit sauberen Arbeitsgeräten steril in Flaschen abgefüllt wird und die Temperaturunterschiede nicht zu groß sind, halten sich die meisten Hydrolate mindestens 0,5 bis sogar 2 Jahre.
Das kommt natürlich auch auf die Inhaltsstoffe an. Nerolihydrolat hält erfahrungsgemäß sehr lange, wogegen das Weisstannenhydrolat schon nach einigen Monaten umkippen kann (sehr wahrscheinlich finden sich im Weisstannenhydrolat sehr wenig Alkohole).
Einige Firmen setzen Alkohol oder sonstige Mittel zur Haltbarmachung zu.
Damit hält das Hydrolat zwar länger, ist aber für die Pflege von Haut und Haaren nicht zu empfehlen.
Es wird eine Reifezeit des Hydrolates empfohlen. Diese liegt zwischen einigen Wochen bis zu einem Jahr. In dieser Zeit verflüchtigen sich event. enthaltene Stoffe wie Schwefelverbindungen und der Gesamtduft wird angenehmer und runder.

Einige Destilleure arbeiten sehr hochwertig, und so enthalten deren Hydrolate größere Mengen an Wasseröl, was das Hydrolat länger haltbar macht.
Die Angaben auf dem Etikett eines Hydrolats sollten der Kennzeichnung eines hochwertigen ätherischen Öles entsprechen!
Die Hydrolate sollten in dunklen, lichtundurchlässigen Flaschen abgefüllt sein. Wer selbst destilliert, sollte darauf achten, dass die Flaschen sehr gut befüllt sind, damit wenig Platz für Sauerstoff in der Flasche bleibt, der den Alterungsprozess beschleunigen kann.
Die Öffnung der Flasche sollte möglichst nicht berührt werden, um eine Verkeimung zu verhindern; nach Möglichkeit setzt man einen Sprühaufsatz auf die Flasche auf.
Die Flaschen sollten kühl, trocken, lichtgeschützt und bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden (die Bildung von Kondenswasser bei Temperaturschwankungen fördert die Verkeimung).
 
Anzeichen einer Verkeimung oder Umkippen der Hydrolate sind: muffiger Geruch, Schlieren- und Wolkenbildung.

Geruch
Der Geruch eines Hydrolates hat selten etwas mit dem Duft des dazugehörigen ätherischen Öls zu tun. Sehr gut festzustellen ist es am Lavendelhydrolat. Es duftet dumpf und krautig und hat wenig Ähnlichkeit mit dem Lavendelöl, denn es fehlen besonders die Ester, die eine wichtige Leitsubstanz im ätherischen Lavendelöl sind! Das Salbeihydrolat hingegen enthält relativ viel Thujon (leicht hydrophiles Monoterpenketon), und riecht dem ätherischen Salbeiöl sehr ähnlich.
Dementsprechend unterscheidet sich bisweilen auch die Wirkweise der Hydrolate von den ätherischen Ölen ein und derselben Pflanze. In der Regel wirken Hydrolate und ätherische Öle synergistisch und lassen sich wunderbar kombinieren.


Erstellt von Gudrun Klingbeil-Hilz in Zusammenarbeit mit Natalie Rosenhauer von Löwensprung