Montag, 29. Oktober 2012

Der Duftzerstäuber "Donat" - im praktischen Einsatz

Der Diffusor "Donat" ist ein Duftzerstäuber der neuesten Generation und arbeitet mit Duft - Licht und Musik. Die ansprechende runde Form und die glatte Oberfläche werden von feinen Nebelschwaden umwoben, wenn der Donat bestückt ist und läuft.

Donat - Farbe Blau
Von oben gesehen - bedeckt ein ovale Glasplatte mit runden Öffnungen die Wasserschale. Von hier aus sieht man das Wechselspiel der verschiedenen Farben und sie dient gleichzeitig als Spritzschutz.

Donat - Farbe Grün
Anhand der Bilder sieht man die verschiedenen Farben.

Die integrierte Möglichkeit, eine vorgegebene Musik abspielen zu lassen, kann man mit einem Zusatzstecker nutzen.

Bei den Fortbildungen kommt der Donat sehr gut an und ist ein Anziehungspunkt, der zum Schnuppern und diskutieren anregt.
Der Donat im praktischen Einsatz

Er ist leicht und daher gut zu transportieren, einfach zu reinigen und schaltet sich ab, wenn man versehentlich vergisst destilliertes Wasser nachzufüllen.

Donat - Farbe Rot
Der Wasserwechsel geht einfach und durch die glatte Oberfläche ist er einfach zu reinigen.
Donat - Farbe Gelb

Alles in allem ein toller Diffusor - der sicher sehr häufig seinen Einsatz bei meinen Fortbildungen finden wird.

Donat - Farbe lila

Monika Volkmann, AROMA-PFLEGE-FORUM Deutschland (APFD)

Donnerstag, 20. September 2012

Melissenernte 2012



Melisse Melissa officinalis L., die Heilpflanze des Jahres 1988 wird nicht nur in der Volksheilkunde hoch geschätzt. Als Medizinalpflanze ist sie in einschlägigen Arzneibüchern geführt und die geforderte Qualität und die Wirkstoffgehalte der Blattdroge Melissae folium sind in Monographien hinreichend beschrieben.
In der Aromatherapie weiß man um die Einzigartigkeit der Melisse, dessen wertbestimmender Bestandteil und Träger des charakteristischen Duftes das ätherische Öl ist.

Melissenblätter enthalten nicht mehr als 0.1% ätherisches Öl, das von komplexer und variabler Zusammensetzung ist. Bisher wurden über 50 Aromakomponenten identifiziert, wobei die Aldehyde Citronellal (und zwar das (R)-Enantiomer), Geranial und Neral sowie die Sesquitepene β-Caryophyllen und Germacren und der Ester Geranylacetat die Hauptomponenten darstellen. Der Gehalt an Citral (= Summe aus Geranial und Neral) sollte nach AFNOR ca. 50% betragen. Der Anteil an Citronellal unterliegt je nach Herkunft und Chemotyp hohen Schwankungen.
Kommt Melissenöl in Kosmetikas zum Einsatz so müssen Citral, Citronellol, Geraniol, und Linalool als allergene Inhaltsstoffe deklariert werden

Das ätherische Öl der Melissse wird oftmals mit dem Öl des Zitronengrases verfälscht. Melissenöl kann durch sein typisches Muster an chiralen Verbindungen von Zitronengras unterschieden werden; so dient das Vorkommen von enantiomerenreinem (+)-(R)-Methylcitronellat als Indikator für echtes Melissenöl. Die beiden Öle können auch durch genaue Messung des 13-C-Gehaltes (isotope ratio mass spectrometry, IRMS) unterschieden werden. (Pharmazie, 50, 60, 1995)

Die Anteile der Inhaltsstoffe in der Pflanze verändern sich während der Vegetationszeit. Die höchsten Citralwerte sind dabei von Ernten im Juli und August zu erwarten.
 
Gerade der sonnenreiche August bescherte uns im Rottal 2012 beste Ölqualitäten, die wir ihnen jetzt  in unserem Jophiel Aromaöle Shop anbieten können.
 
Im Destillationswasser, dem Hydrolat finden sich noch Spuren ätherischen Öles, allerdings in veränderter Zusammensetzung als das abgefilterte Öl. Hauptkomponenten sind nun vor allem die Aldehyde Geranial und Neral sowie die Alkohole Geraniol, Nerol, Citronelol und Linalool.

Auch dieses frische Melissenhydrolat aus der Ernte 2012  können sie nun über unseren
Jophiel Aromale Shop beziehen.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Lavendel - Anbau - Arten

Zum Thema Lavendel gibt es ein Buch von Michael Breckwoldt, blv, München, 2012 erschienen. In diesem Buch gibt es Tipps und Tricks zu Lavendelarten, Anbautipps, Verarbeitung und vieles mehr.

Lavandula angustifolia


Eine tolle Qualität an Lavendelöl gibt es im Jophiel Shop aus Bulgarien, dass ich mir neulich auch gleich gekauft habe und so kann ich die tollen Bilder und Anregungen in diesem Buch mit einem ausgewogenen Lavendelduft genießen. Fast so - als wäre man in der Provence auf Urlaub.

Ein Lavendelfeld in den Bergen

Samstag, 30. Juni 2012

Rosa damascena - Heilpflanze des Jahres 2013 bei NHV Theophrastus

Rosa damascena
Rosa damascena - aus Bulgarien - ein ätherisches Öl mit traumhafter Duftnote.

In hoher Verdünnung ein Duftgewinn und für meinen selbstgemachten Rosenroller - verwende ich 9,5 ml Jojobaöl  bio und 5 gtt Rosa damascena WD und 5 gtt Vanilla planifolia. Ein Seelentröster und Herzschmeichler.

Der Verein NHV Theophrastus hat dieses tolle Pflanze als Heilpflanze für 2013 gewählt.

Wer schon eine fertige Massageölmischung haben möchte findet das unter folgendem Produkt: Rose - von Jophiel Aromaöle.

Montag, 14. Mai 2012

Das erste DreiLänderSymposium

in Glonn
war ein großer Erfolg.

Viele interessante Vorträge, Fachpublikum aus allen Bereichen,
viele Fragen, viele Antworten.
Traumhaftes Ambiente im Schloß Zinneberg
Wir freuen uns auf 2013 in Österreich.

Dienstag, 24. April 2012

Bergamotteminze - Anbau und Destillation

Die Gattung der Minzen weist eine besondere Vielzahl an Arten auf.
Zudem kreuzen sich die einzelnen Spezies, so dass es eine schier unergründliche Vielfalt an Naturbastarden gibt. Entsprechend "bunt" sind demnach auch die Aromen der Minzen.
"The Genus Mentha"  by Brian Lawrence. Medicinal and Aromatic Plants — Industrial Profiles Series Edited by Dr. Roland Hardma

Auch die  Mentha citrata ist geprägt durch ein ganzes Bukett an Aromen und entsprechend vielfältig sind die Bezeichnungen im Volksmund für diese Minzart: Bergamottminze, Eau-de-cologne-Minze, Horsemint, Lemon Mint, Lime Mint, Orangenminze, Pineapple Mint, Su Nanesi, Water Capitate Mint, Water Mint, Watermunt, Wild Water Mint und im spanischen Sprachraum in Mittelamerika Yerba Buena

Bergamottminze

Aber auch die vielen botanischen Synonyme tragen erheblich zur Verwirrung bei:
Mentha x piperita var. citrata
, Mentha aquatica var. citrata, Mentha odorata Sole,
Mentha adspersa Moench und dann noch die diversen Gärtner-Sorten wie 'Basilmint', 'Limona',
'Sweet Hillary Lemon' u.v.a.



Das Aroma der Bergamottminze unterscheidet sich wesentlich von der Pfefferminze, es enthält kein Menthol, keine Ketone Menthon und Pulegon und nicht das aromaprägende Menthylacet der Mentha x piperita. Die hohen Gehalte an Linalool und Lynalylacetate - mit Werten von 25% und 40% durchaus dem Laveldel entsprechend - verleihen ihr die von Eliane Zimmermann geprägten Bezeichnung "Lavendel unter den Minzen".


Die folgende Tabelle zeigt die Hauptkomponenten der Inhaltsstoffe unseres Minzenstammes aus den Erntejahren 2010 und 2011.
 
Hauptkomponenten von Mentha citrata
Die Werte zeigen eine gute Übereinstimmung in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe trotz unterschiedlicher Witterungsverläufe in den beiden Erntejahren. Dies unterstreicht den entscheidenden Einfluss des genetischen Materials, also des Chemotypes auf die Qualität des ätherischen Öls. Ein Beweis dafür, dass man auch naturbelassene Öle in nahezu standardisierter Qualität produzieren kann, wie dies für eine Anwendung in Rezepturen erforderlich ist. Für den Anbauer heißt das, die hohen Standards der Kulturmethoden des Heil- und Gewürzpflanzenbaues anzuwenden und mit definierten Pflanzenherkünften zu arbeiten, die entsprechend ihrer Inhaltsstoffe selektiert wurden.
Diese von Prof. Schilcher stets propagierte Vorgehensweise eröffnet besondere Möglichkeiten in der gezielten therapeutischen Anwendung.
Von der pflanzenbaulichen Seite her ist dies aufwändig und erfordert eine ständige Sichtung des Bestandes. Ein unkontrolliertes Versamen der Pflanzen muss vermieden werden um deren besondere Eigenschaften zu erhalten. Speziell bei den Minzen kann die Teilung der Ausläufer (Stolonen) als Vermehrungsmethode angewandt werden. Durch diese vegetative Vermehrung erhält man einen einheitlichen Pflanzenbestand, da jede Einzelpflanze das gleiche Erbgut enthält. Dieses Klonen der Pflanzen entspricht der herkömmlichen gärtnerischen Praxis und hat nichts mit genetischer Manipulation am Erbgut der Pflanzen zu tun.
Unser Feld in Straubing



               
 
 

Das erste DreiLänderSymposium in Deutschland


Im deutschsprachigen Raum findet inzwischen ein reger Austausch rund um Aromapflege und Aromatherpie statt.
 
Um das Wissen über die Heilkraft der Pflanzen und Naturaromen unter den vielen Interessenten zu verbreiten, wurde  die Idee geboren, ein jährlich stattfindendes AromaSymposium zu veranstalten.
 
  • Das erste länderübergreifende Treffen wird in der Nähe von München sein.
  • Im Frühjahr 2013 möchte Claudia Arbeithuber mit aromaForum Österreich das Symposium ausrichten
  • und für 2014 plant Regula Rudolf von Rohr, den Aromakongress in der Schweiz stattfinden zu lassen.
 
 
Wir sind mit dabei um zu informieren und unsere wertvollen Produkte zu präsentieren.
Informieren Sie sich unter:http://www.dreilaendersymposium.com
 
 
Wir freuen uns darauf.

Sonntag, 15. April 2012

Bergamotteminze - der Lavendel unter den Minzen

Mentha citrata - die Bergamotteminze - oder auch "der Lavendel unter den Minzen", wie Eliane Zimmermann von Aromatherapy International immer in Ihren Kursen sagt, ist ein schöner Ersatz in der Aromapflege/-therapie, für all die AnwenderInnen, die den Lavendel selber nicht mögen.
Mentha citrata  Ehrh.

Aber das ist nur eine Facette des sehr angenehm riechenden ätherischen Öls, dass auf unseren heimischen Äckern kultiviert werden kann.

Auf dem Blog, von Sabrina Herber-Schmieden findet Ihr einen Beitrag aus dem Jahr 2009 über die Bergamotte-Minze.

Auch auf Eliane's Blog sind mehrere interessante Beiträge dazu zu finden - einer davon handelt von der Entspannung.

 
Für die entspannende Raumbeduftung verwende ich:

4 gtt Citrus bergamia und 2 gtt Mentha citrata.


Mittwoch, 11. April 2012

Dienstag, 10. April 2012

Römische Kamille, feldmäßiger Anbau, Ernte und Destillation

Römische Kamille


Die römische Kamille, Chamaemelum nobile (L) ALL., stammt von den Azoren, den Britischen Inseln, Frankreich und der Iberischen Halbinsel und ist aus dem Mittelmeerraum nach Zentraleuropa eingewandert.
Ihre Blüten sind bei der Wildform deutlich in sterile Zungenblüten und gelbe, zwittrige Röhrenblüten gegliedert und sie gehört somit zur Familie der Korbblütler, der Asteraceae.

Die kriechende Wuchsform (griech. chamai = am Boden, hingestreckt) lässt erkennen, dass die römische Kamille eine Pionierpflanze ist, die ständig frische Böden besiedelt. Die niederliegenden Triebe beginnen schnell Wurzeln zu schlagen und so zeigt sie uns, daß sie gerne wandern möchte.
Das macht die "Teppichkamille" schwierig in der Kultur, da sie auf dem Feld zur "Tonsurbildung", d.h. im Zentrum des Stockes zur Verkahlung neigt.
Für den Anbauer bedeutet dies, daß maximal 3 bis 4 Standjahre auf dem Feld möglich sind, um die Pflanze bei gutem Wuchs zu halten.
Zudem macht ihr teppichartiger Wuchs die mechanische Beikrautbekämpfung sehr zeitaufwendig.


Die ganze Pflanze hat einen feinen, apfelartigen Geruch (griech. melòn = Apfel) und wird deshalb gerne als Duftrasen gepflanzt.
Die Römische Kamille gilt als Medizinalpflanze, deren getrocknente Blütenköpfchen als Chamomillae romanae flos. bei Menstruationsbeschwerden und als Karminativum Anwendung finden.

Chamaemelum nobile 'Plena'
Zur Drogengewinnung werden überwiegend gefüllt blühende Züchtungen der Kulturvarietät Chamaemelum nobile cv. ligulosa angebaut.
Nachdem sich die Ölschuppen an der Basis der Zungenblüten und an den Kelchblättern befinden, weisen diese gefüllt blühenden Sorten einen höheren Ölgehalt auf (bis 2,5 % in getrockneten Blüten).

 

Ernte

Zur Destillation wird das blühende Kraut verwendet, der Erntezeitpunkt liegt somit zur Hauptblüte Ende Juni. 
Im Feldanbau kann man bis zu 0,6 kg Pflanzenmaterial von 1 m² ernten.

 

Destillation

Von 1 Kilo frischen Blüten sind 1 ml Öl zu erwarten. Das heißt, um 1 Liter Öl zu gewinnen, benötigt man 1 Tonne Blüten. Das entspricht einer Anbaufläche von ca. 2000 m².
Der hohe Kulturaufwand und der relativ geringe Ölgehalt bestimmen somit den hohen Preis dieses wertvollen Öles.
Das ätherische Öl der Römischen Kamille ist im Gegensatz zur Deutschen Kamille nicht blau, sondern klar bis leicht hellgelb. Da sie den Wirkstoff Matricin nicht enthält, wird beim Destillieren kein Chamazulen gebildet.

Aroma

 
Der feine Duft des Öles wird vorwiegend durch die funktionelle Gruppe der Ester bestimmt, deren Gehalte ein wesentliches Qualitätsmerkmal darstellen.
Hauptkomponenten sind die Ester Isobutylangelat, Isoamylangelat und Isobutylbutyrat.
In geringen Mengen findet man die Monoterpene wie a-Pinen, b-Pinen und Humulen,
sowie Sesquitepenlactone, die im Besonderen die Familie der Asteraceae auszeichnen.